Unsere Eingewöhnung in der Krippe
Eine gute Eingewöhnung ist der Grundstein der Kinderkrippenpädagogik. Die Eingewöhnung soll eine sanfte Übergangsphase in die Kinderkrippe ermöglichen und den Kindern eine sichere Bindung zu einer weiteren Bezugsperson geben. „Sichere Bindungsbeziehungen erleichtern dem Kind, seine Umwelt aktiv zu erkundigen“(BEP). Die Eingewöhnung erfolgt mit einer vertrauten familiären Person (Vater/Mutter) und richtet sich nach den Bedürfnissen von Kindern und Eltern. Während der Eingewöhnung (angelehnt am Münchner/ Berliner Konzept) werden Mutter/Vater und Kind kontinuierlich von einer Bezugsperson begleitet. Eine erfolgreiche Trennung kann nur gelingen, wenn Eltern und Kinder dem Bezugspersonal vertrauen. Für unsere Eingewöhnung nehmen sich die Eltern bitte vier Wochen Zeit.
Ablauf unserer Eingewöhnung
Kennenlernen
Mutter/ Vater und Kind kommen an einem Tag in die Einrichtung zum Kennenlernen. In einem gemeinsamen Gespräch mit der Bezugsperson können erste Kontakte geknüpft werden. Vorlieben, Angewohnheiten des Kindes werden besprochen und schriftlich festgehalten.
Grundphase (Tag 1 – 6)
Mutter/ Vater kommt zusammen mit dem Kind in die Einrichtung. Zusammen erleben sie die Gruppe. Am ersten Tag bleiben die Eltern 1 Stunde mit dem Kind in der Einrichtung. Sollte es dem Kind gut gehen wird diese Stunde kontinuierlich gesteigert. Hierbei achten die Eltern darauf immer mehr passiv zu werden, d.h. Sie begleiten das Kind in der Gruppe, verhalten sich dort eher ruhig und geben der Bezugsperson die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen.
Erster Trennungsversuch
Die erste Trennung erfolgt frühestens nach dem 3. Tag. Sollte die eingewöhnende Person oder Vater/ Mutter Bedenken haben erfolgt der erste Trennungsversuch am 5.Tag, jedoch nicht an einem Montag. Vater/ Mutter verabschiedet sich von Ihrem Kind. Das Kind bleibt bei der Bezugsperson. Diese kümmert sich um das Kind, tröstet es, hilft ihm bei der Trennung. Die erste Trennung dauert maximal 10 Minuten. Eltern warten bitte in dieser Zeit im Eingangsfoyer.
Sollte diese Trennung gut verlaufen sein (Kind ließ sich beruhigen) kann die Trennung kontinuierlich gesteigert werden.
Stabilisierungsphase
Die Zeiträume sowohl der Trennung als auch der Besuch mit Vater/ Mutter in der Kinderkrippe werden vergrößert und verlängert. Die Bezugsperson übernimmt das Wickeln (Mutter/Vater sind dabei). Das Kind nimmt beim Essen teil, ebenso beim Schlafen.
Schlussphase nach ca. 3 Wochen
Die Zeiträume der Trennung werden immer länger. Vater/ Mutter muss in dieser Zeit telefonisch abrufbereit sein. Nach dem ersten Alleine schlafen, müssen Vater/Mutter beim Aufwachen anwesend sein.
Reflexionsgespräch
Nach der erfolgreichen Eingewöhnung findet, wenn gewünscht, ein gemeinsames Gespräch mit der Bezugsperson und Mutter/ Vater statt.
Hausaufgabenbetreuung im Kinderhaus
Die Hausaufgaben sind ein fester Bestandteil in unserer Tagesstruktur. Prinzipiell verfolgt die Hausaufgabenbetreuung das Ziel, Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und die Kinder zur selbständigen Arbeitsweise hinzuführen. Lob und Anerkennung (Belohnungsprinzip) der selbstgefertigten Hausaufgaben unterstützen den Lernprozess und steigern das Selbstwertgefühl.
Das Ziel, Hausaufgaben in eigener Verantwortung und Selbständigkeit zu erledigen ist ein Entwicklungsprozess, den wir begleiten.
Zeiten
Die Hausaufgaben finden immer zur gewohnten Zeit Montag bis Donnerstag von 14:00 –15.30 Uhr in den Hausaufgabenzimmern statt
- 1. und 2. Klasse im Hortnebenzimmer (im Kinderhaus)
- 3. und 4. Klasse im Hausaufgabenzimmer (Grundschule) Nach den Hausaufgaben gehen die Kinder ohne Begleitung eines Erwachsenen in das Kinderhaus zurück
Freitags ist immer ein besonderer Tag im Kinderhaus. An diesem Wochentag sind wir ausschließlich freizeitpädagogisch tätig.
Am Freitag werden im Hort keine Hausaufgaben erledigt.
Vergessene Freitags-Hausaufgaben werden am Montag nicht im Kinderhaus nachgeholt.


Rahmenbedingungen
Um gute Ergebnisse zu erzielen ist es uns wichtig Struktur in den Ablauf zu bringen, klare Regeln und Aufgaben festzulegen. Diese teilen sich wie folgt auf:
Das Hortkind:
- führt ein Hausaufgabenheft, in welchem die Hausaufgaben notiert sind und nach Erledigung von uns abgehakt werden
- macht Hausaufgaben vom Grundsatz her allein und selbständig
- macht die Hausaufgaben konzentriert, vollständig und in ordentlicher Form
- weiß, wo es Hilfe erhält und meldet sich, wenn es Hilfe braucht oder fertig ist
- ist selbst dafür verantwortlich, das passende Arbeitsmaterial bereit zu haben
- hält sich an die Regeln im Hausaufgabenzimmer
- korrigiert Fehler, auf die es von der Erzieherin hingewiesen wurde
- je nach zeitlichem Rahmen haben die Kinder die Möglichkeit, leise noch mündliche Arbeiten zu lernen
- Lesehausaufgaben werden einmal durchgelesen
Der Erzieher/ die Erzieherin
- sorgt für einen festen Zeitrahmen, in dem die Hausaufgaben in einer ruhigen Arbeitsatmosphäre erledigt werden können
- achtet auf die Einhaltung der Regeln
- motiviert durch Lob und Zuspruch, die Aufgaben selbständig zu lösen.
- gibt durch das Hausaufgabenheft Rückmeldung an Eltern und Lehrkraft
- stellt Übungs- und Anschauungsmaterial/ Hilfsmittel bereit
- unterstützt die Kinder bei der Entwicklung einer individuellen Lernorganisation
- tauscht sich mit Lehrkräften und Eltern regelmäßig aus
- überprüft die Hausaufgaben in der 1. Und 2. Klasse (die im Rahmen der Lernzeit von den Kindern erledigt wurden) auf Richtigkeit und Vollständigkeit
- überprüft die Hausaufgaben in der 3. und 4. Klasse auf Vollständigkeit. Kinder werden auf Fehler hingewiesen jedoch erfolgt keine komplette Fehlerkontrolle bzw. Fehlerkorrektur.
Der Hort kann keine gezielte Nachhilfe oder Förderung ersetzen.
Lernen für Proben, Lesen üben, Einmaleins üben etc. muss zu Hause stattfinden.
Wir bestärken, motivieren und loben die Kinder


Die Eltern
- nehmen sich täglich Zeit für die schulischen Belange, und machen evtl. im Hort nicht geschaffte Hausaufgaben fertig
- zeigen Interesse an der Arbeit ihres Kindes
- bestärken das Kind durch Lob und Anerkennung
- lesen jeden Tag das Hausaufgabenheft
- kontrollieren regelmäßig die Hefte und Federmäppchen
- versorgen ihr Kind mit notwendigen Materialien
- lesen mit ihrem Kind täglich
- üben und festigen erworbener Lerninhalte
Um das oben genannte Ziel des selbständigen Lernens zu erreichen, müssen wir uns gemeinsam dieser Aufgabe stellen.
Tagesablauf Kinderkrippe
Bringzeit
7.00 – 8.30 Uhr
Frühstück in den Stammgruppen
08.30 – 09:00 Uhr
Freispielzeit/Pflegesituation (Wickeln, Toilettengang)
09.00 – 09.30 Uhr
Morgenkreis
9.30 Uhr – 09.45 Uhr
Freispielzeit/Gruppenöffnung, päd. Angebote, Garten
09.45 –11.30 Uhr
Mittagessen in den Stammgruppen
11.30 – 12.00 Uhr
Mittagsruhe/Abholzeit
Ab 12.00 Uhr
Brotzeit anschließend Freispielzeit
Ab 14.30 Uhr
Tagesablauf Hort
Ankommen im Hort mit Freispielzeit
11.20 – 12.30 bzw. 13.00 Uhr
Gemeinsames, familiäres Mittagessen im Nebenraum
12.30 Uhr und 13.15 Uhr
Freispiel
13.00 –14.00 Uhr
Gezielte Angebote (pädagogische Kernzeit von Schulende bis 13.45 Uhr) Gartenzeit
Ruhige Hausaufgabenzeit
14.00 –15.15 Uhr
In dieser Zeit bitte keine Kinder abholen und sie aus der Konzentration reißen.
Freispielzeit
15.15 –16.30 Uhr
gezielte Angebote Kinder können selbstständig auswählen, an welchen Ange-boten sie teilnehmen möchten.
Jeden Freitag ist hausaufgabenfreier Tag. Hier haben die Kinder Zeit für Freispiel, pädagogische Angebote, Projekte, Ausflüge z.B. zum Wald. Bitte die Kinder erst um 16.00 Uhr abholen.
Anmeldeunterlagen - wichtige Downloads
Anmeldung Kinderhaus St. Franziskus
Anmeldung 2022/2023
Anmeldung Kinderhaus St. Franziskus
Anmeldung 2023/2024
Kinderhaus
Eingewöhnungsgespräch
Kinderhaus
Bitte mitbringen